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Essen vorbereiten (Arbeit)



Der Horror für viele Arbeitenden und ernährungsbewussten Frauen... Kochen kostet Zeit, Abwechslung ist nicht immer leicht und die Motivation auch nicht immer vorhanden. Wenn du aber schon hier gelandet bist, sieht es mit deiner Motivation bestimmt nicht sooo schlecht aus. Und wenn ich dir gleich verrate, dass Vorbereitung für ein gesundes Essen ganz einfach und schnell geht, dann willst du vielleicht gleich loslegen. 

 

Ein paar grundlegende Dinge: Ich treffe mit den folgenden Ideen und Rezepten sicher nicht jeden Geschmack! Meine Rezepte sind sehr einfach gehalten und ihr wisst ja vielleicht schon, dass ich aufgrund der Multiallergien meiner Kinder einfach kochen muss - und es muss alles schnell und unkompliziert sein!

 

Ich liebe meine Koch-Art und meine Rezepte auch! Also mir schmeckt´s und meinen Kindern auch (nicht immer).

 

 

Und jetzt kommt´s: Koche eines oder zwei Sachen der folgenden Dinge am (Sonntag-) Abend vor:

  • Kartoffeln, ganz oder halb
  • Reis (am besten im Reiskocher)
  • Quinoa
  • Hirse
  • Linsen (die du am Vortag eingeweicht hast)
  • Bohnen (die du am Vortag eingeweicht hast)

 

Und dann schau, dass immer ein paar von folgenden Gemüsesorten bei dir im Kühlschrank (Gefrierschrank) liegen, damit du daraus was Leckeres zaubern kannst. (Das erzähl ich dir gleich):

  • Wirsing
  • Aubergine
  • Weißkraut
  • Zucchini
  • Blumenkohl
  • Brokkoli
  • Pastinaken
  • Rote Bete
  • Kürbis
  • Karotten
  • Petersilienwurzel
  • Kohlrabi
  • Grünkohl
  • Spinat
  • Mangold
  • asiatisches Wok-Gemüse, gefroren (ohne jegliche Zusätze)
  • Pak Choi
  • Spargel
  • Champignons
  • Brechbohnen
  • Paprika
  • Erbsen
  • und alles, was ich noch nicht genannt habe

 

Im Haushalt sollte immer genug von diesen Sachen sein:

  • Hafercuisine oder Kochsahne, bzw. auf Sojabasis
  • gehackte oder passierte Tomaten in der Dose
  • Pilze im Glas oder Dose
  • Mais
  • Bohnen, weiße, schwarze, rote
  • oder was dir noch so einfällt...

 

Ich kann euch einen Reiskocher wärmstens empfehlen! Der kocht und ihr könnt nebenher den Rest erledigen, es entfällt das ständige Gerühre und spart viel Zeit. Einen Stabmixer habt ihr bestimmt, ich nehme den oft, zum Dosentomaten pürieren, weil meine Tochter einfach keine Stücke mag. 

 

Außerdem ist es sehr sinnvoll, immer entweder einen Vorrat an Hafercuisine (ich kaufe den im dm oder Edeka) zu haben oder etwas Vergleichbares, wie Sahne (was bei meiner Allergietochter nicht geht). Alternativ kannst du statt Hafercuisine auch eine Pflanzenmilch nehmen, das wird dann etwas dünnflüssig, was mit Kartoffelstärke o. Ä. verdickt werden kann - dauert dann aber schon wieder ein paar Sekunden länger :-)

 

 

Gewürze

 

natürlich sind frische Kräuter wunderbar, ich tue mir aber schwer damit, sie länger, als zwei Wochen am Leben zu halten. Deswegen greife ich auf Gewürze im Glas zurück:

  • Gewürzmischungen mit Zucker, zuckerähnlichen Stoffen, Geschmacksverstärker werden gleich mal rausgeworfen!
  • Majoran
  • Liebstöckel
  • Basilikum
  • Zwiebelpulver
  • Knoblauchpulver
  • Paprikapulver edelsüß
  • Pfeffer
  • Chili
  • Petersilie
  • Schwarzkümmel (ein absolutes SUPER SUPERFOOD)
  • Shiitake-Pulver (ein absolutes MEGA SUPERFOOD)
  • Himalaya Salz
  • Thymian
  • Roher Vollrohrzucker (der ist dunkel, vollkommen unraffiniert, alles was heller ist, wurde raffiniert und ist nicht roh!! Unraffinierter Vollrohrzucker glänz nicht)
  • und was du noch so an Gewürzen magst

 

Ich habe ein empfindliches Verdauungssystem, deshalb würze ich zur Zeit nur mit Liebstöckelpulver (schmeckt nach Maggi), Salz und etwas Zwiebelpulver. So schmecke ich das Gemüse noch raus und durch die Soße wird das Essen schön mild im Geschmack. 

 

Du kochst also zum Beispiel eine größere Menge an Kartoffeln am Sonntagabend. Die halten im Kühlschrank für die nächsten 3 Tage! (Also müsstest du erst wieder am Mittwochabend z. B. den Reiskocher Reis kochen lassen). Du kannst zu diesen Kartoffeln immer eine Gemüsebeilage machen, eine Gemüsesoße oder Kartoffelsuppe daraus machen.

Die Kartoffeln kochen gerade, du schnappst dir einen Kohlrabi und gehackten Wirsing aus der Gefriere und haust das in die Pfanne und mit einem großen Schucker Wasser dünstet dein Essen vor sich hin. Würzen, Sahne rein und dein Essen ist fertig. Und ich sage dir, das schmeckt! 

 

Ich bin ein Mensch, der viel Soße braucht, sonst flutscht das Essen nicht gut runter. Du kannst natürlich die Cuisine komplett weglassen, dann nimmst du einen Schuss Öl für das Fett. Ohne Fett verdaut man schlechter. Und Fett macht nicht fett. Das ist ein alter Mythos, dass Fett fett macht und stimmt nicht so ganz!

 

Du hast also von der Soße so viel gemacht, dass du zwei mal richtig davon reinhauen kannst. Und wenn du dich jetzt fragst, wie dein Essen warm an deinen Arbeitsplatz kommt, dann empfehle ich dir (wenn du dort keine Möglichkeit zum Erhitzen hast) eine Thermo Vesperbox zu besorgen und morgens die Portion richtig durchzuerhitzen (Mikrowelle oder Herd) und abzufüllen. 

 

Weiter geht´s mit unserer Kochgeschichte. Du hast am Montag und Dienstag deine leckeren Kartoffeln mit der noch leckereren Gemüse Soße essen dürfen und machst am Dienstag Abend eine neue Soße: Du schnappst dir ein paar Karotten, Möhren, schnippelst sie in Scheiben oder mit einem Sparschäler, der Streifen macht, in Streifen. Dann muss da noch endlich die Zucchini weg, also schnippelst du sie auch in Würfel oder Scheiben oder in Streifen. Die kommen alle in die Pfanne rein, es wird gedünstet, gewürzt, Hafercuisine drüber und fertig ist die Soße. 

 

Das geht alles so schnell, ist gesund, das warme Essen entgiftet dich, stärkt deine Mitte, macht dich wiederstandsfähiger gegen Stress, Krankheiten, macht glücklich, weil etwas Warmes rein kommt, macht schöne Haut, eine super Verdauung und ja. Bestimmt noch mehr. Das Buch "Heilung der Mitte" von Georg Weidinger ist einfach unglaublich toll und verständlich geschrieben. Er erklärt, warum das warme Essen eigentlich den Arzt ersetzen könnte. Mehr über WARMES Essen

 

Ich muss aber was beichten: Solltest du dich vorher nicht gesund, gemüsereich ernährt haben, könnte durch die Umstellung deine Verdauung mit Blähungen oder einem veränderten Stuhlgang reagieren. Das stellt sich aber bald ein. Außerdem könnten alle Problemchen, mit denen du dich quälst durch die Umstellung und enorme Entgiftung erst einmal schlimmer werden. Dann solltest du die Sache langsamer angehen und deine alten Gewohnheiten ausschleichen. Höre auf deinen Körper aber führe ihn in die gesunde und schlichte Ernährungsrichtung, wenn du ein gutes Gefühl dabei hast. Geduld ist hier alles. 

 

Das ist das Prinzip. Du kochst immer die Grundnahrungsmittel in ausreichender Menge vor, stellst sie in den Kühlschrank nach dem Abkühlen und hast für die nächsten Tage den Grundbaustein. Dazu kommen noch ein bis drei oder mehrere Gemüsesorten gedünstet oder im Backofen zubereitet dazu. Du musst nur Schnippeln und ein paar mal umrühren. Viel Dreck macht das nicht und viel Arbeit auch nicht. Du hast oben bei den Grundnahrungsmitteln eine größere Auswahl, als immer nur Nudeln. Du hast bei dem Gemüse eine unglaubliche Auswahl, es wird nicht langweilig. Du kannst für die Grundnahrungsmittel (Kartoffel, Reis, Quinoa, Bohnen, usw.) ein eigenes Thermo Gefäß verwenden und für die Soße, bzw. das andere Gemüse ein weiteres. So kannst du es erst beim Essen auf einen Teller zusammenmischen. 

 

Du kannst dein geschnippeltes Gemüse genauso gut im Backofen auf einem Backblech gar werden lassen. Beträufele es vorher noch mit ein bisschen Öl und nach dem backen würzen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Hier kommt es auf das Gemüse an, wie lange es im Backofen braucht und ob du es braun haben möchtest oder einfach nur gut durch. Ein Kürbis braucht viel länger, als zum Beispiel eine dünne Zucchini. 

 

Oder du machst gleich eine (nach Belieben pürierte) Gemüsesuppe, Gemüseeintopf. 

 

 

Warmes Frühstück inklusive

 

Das warme Frühstück kannst du gleich mit dazu erstellen.  Ganz einfach 

wird es, wenn du Reis vorgekocht hast. Reis mit Gemüse zum Mittagessen und ein  warmer Milchreis für das Frühstück! Dazu nimmst du einfach eine 0,5 Liter Thermoskanne, oder noch kleiner, und und kochst morgens kurz auf dem Herd oder in der Mikrowelle 200 ml bis 400 ml Pflanzenmilch (oder normale Milche) auf und füllst die mit einem Schuss Agarvendicksaft oder anderen Süßungsmitteln in die Thermoskanne. Beim Arbeiten gießt du dann die heiße Milch zum Reis in eine Tasse und schon hast du ein warmes Frühstück, was dein Körper mit Kraft versorgt. 

 

Ich habe mir sogar angewöhnt, oft morgens salzig, würzig zu frühstücken, warm natürlich! So kann ich morgens schon die vorgekochten Kartoffeln  mit Suppenbrühe essen. Dazu nehme ich die Kartoffeln für´s Mittagessen in die Arbeit mit und nehme für´s Frühstück ein oder zwei Kartoffeln raus und schneide sie klein. In eine große Tasse gebe ich Suppenbrühe rein und und heißes Wasser oben drauf, Kartoffeln rein und schon habe ich eine feine Kartoffelsuppe. Das geht natürlich ebenso mit Quinoa und den anderen Grundnahrungsmitteln. Ich liebe Suppe und habe damit kein Problem - auch nicht am Morgen. Im Gegenteil, mein Körper dankt es mir und ist viel energiereicher geworden, seit er kaltes Frühstück nicht mehr aufwärmen und mühsam verdauen muss. 

 

 

Womit habt ihr eure Vorbereitungsprobleme? Was habt ihr für Techniken entwickelt, um euer Essen vorzubereiten? Schreibt doch einfach eure Gedanken zum Thema Essensvorbereitung! 

 

Liebe Beerenperlen-Grüße

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